Der große amerikanische Epileptologe des 20. Jahrhunderts, William Gordon Lennox, war dieser Ansicht. In seinem epochalen Werk "Epilepsy and Related Disorders" schreibt er: "Nobel was subject to migraine, and to convulsions from infancy" ("Nobel war neben Migräne auch von Kindheit an Konvulsionen ausgesetzt."). Ganz offensichtlich bezieht sich diese Bemerkung Lennox' auf das oben erwähnte Gedicht Nobels. |
Mit großer Wahrscheinlichkeit kann davon ausgegangen werden, dass beim Stifter des Nobel-Preises im Erwachsenenalter eine Epilepsie nicht vorgelegen hat - aber selbstverständlich ist nicht ausgeschlossen, dass es bei dem jungen Alfred in früher Kindheit zu epileptischen Anfällen gekommen ist, die ihn später veranlassten, in seinem Gedicht von Zuckungen und "Agonie" zu sprechen. Nobel - so muss der rückblickende Epileptologe konstatieren - war also mit größter Wahrscheinlichkeit kein "genialer Epilepsiekranker", möglicherweise aber "ein genialer Mensch mit occasionellen epileptischen Anfällen in der |