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Deutsches Epilepsiemuseum Kork Oberdorfstraße 8, D-77694 Kehl-Kork geöffnet sonntags 14-17 Uhr. Führungen auf Anfrage E-mail: info@epilepsiemuseum.de |
Einführung |
Epilepsie - was ist das eigentlich? |
epileptische Anfälle |
Epilepsien |
Ursachen |
Behandlung |
Auswirkungen |
Geschichte |
Die Geschichte der Epileptologie |
Krankheit der 1000 Namen |
stationäre Einrichtungen |
Epilepsiekranke im "Dritten Reich" |
Diagnostik |
... in der Antike |
moderne Diagnostik |
Therapie |
... in der Antike |
... im Mittelalter |
... ab der Renaissancezeit |
Kunst |
Votivtafeln |
religiöse Kunstwerke |
weitere Werke |
Epilepsiemotive in der Belletristik |
Prominente |
Einleitung |
Galerie |
Kommentar |
Votivtafeln
Votiv-Tafeln spielen im christlich-religiösen Brauchtum vor allem seit dem 17. Jahrhundert (bis in die heutige Zeit) eine große Rolle. Es handelt sich meist um naiv gemalte Bilder auf Holztafeln, die den Grund der Anrufung (z.B. Krankheit, Unfall, Kriegsnot) oder den Heiligen, der um Hilfe angefleht wurde, zum Thema haben. Die Votiv-Tafeln werden dann in aller Regel in Kirchen oder Wallfahrtsorten als sichtbares Zeichen des erhaltenen Gnadenbeweises oder des abge- legten Gelöbnisses ("Verlobung") angebracht. |
religiöse Kunstwerke
In Mittelalter und Renaissancezeit waren es vor allem religiöse Motive, die die Thematik der darstellenden Kunst bestimmten. Häufig handelte es sich um Auftragswerke, wobei der Auftraggeber das Recht hatte, den Inhalt der Darstellungen selbst zu bestimmen. Motivation war dabei oftmals der Dank für erwiesene Gnade und Hilfe durch Gott und seine Heiligen. So lassen Inhalt und Darstellungsweise bei diesen Kunstwerken nicht selten Rückschlüsse auf das Lebensschicksal des Auftraggebers zu. |
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weitere Werke |
mittelalterliche "Epilepsie-Chirurgie" | ||||
moderne Darstellungen | ||||
Epilepsie-Motive aus anderen Kulturen | ||||
Epilepsie-Motive als Skulptur | ||||
Epilepsiemotive in der Belletristik (1/2)
Die Epilepsie in der Literatur ist ein facettenreiches Thema, das in zahlreichen belletristischen Werken zur Darstellung und Deutung kommt. Phänomenologie, Ätiologie, Diagnose, Therapie, Arzt, Patient, soziale Reaktion und Symbolik sind die entscheidenden thematischen Dimensionen, die in den literarischen Texten aufgegriffen werden - abhängig vom Stil des Schriftstellers, geprägt von der künstlerischen Gattung (Roman, Gedicht, Drama) und beeinflusst von der Kultur und dem medizinischen Wissen einer Epoche. |
Werken, die von den Vorurteilen und Klischees reden, die den Anfallkranken das Leben noch schwerer machen, stehen einfühlsame Schilderungen gegenüber, von denen einige auch etwas von der Faszination durch ungewöhnliche Gefühle und Wahrnehmungen vermitteln, die manche Patienten im epileptischen Anfall erleben (z.B. "Die Ahnung eines Glücks" bei Dostojewskij). Die literarische Beschäftigung mit der Epilepsie hat eine das medizinische Phänomen übersteigende Bedeutung und kann Arzt, Medizinstudent und Pflegekraft zu einem ganzheitlichen Umgang mit Epilepsiekranken anregen. |
Epilepsiemotive in der Belletristik (2/2)
"Warum", so fragt der Neurologe Paul Vogel, der sich intensiv mit den epileptischen Anfällen und Epilepsien Dostojewskijs und seiner Romanfiguren beschäftigt hat, "warum sollen wir Ärzte nicht vom Schriftsteller lernen und in ihm ein großes Beispiel der Beschreibung und Deutung eines krankhaften Phänomens erkennen? Von diesem Beispiel her kann ein Licht auch auf die Kranken unseres klinischen Alltags fallen." |
Jeder Leser, gerade auch der Nicht-Mediziner, kann darüber hinaus durch die Lektüre zu besserem Verständnis und solidarischer Anteilnahme mit dem Anfallkranken bewegt werden. Auch Betroffene werden durch literarische "Leidensgenossen" und deren Erfahrungen, Einsichten und Bewältigungsstrategien Anregung, helfende Hinweise, ja vielleicht sogar Trost erfahren können. In der Literaturliste des Epilepsiemuseums sind über 100 Werke aus der schöngeistigen Literatur (von der Antike bis zur Neuzeit) aufgeführt, in denen die Epilepsie thematisiert wird. |
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